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Hörgeräteträger und induktive Höranlagen

Da die verbale Kommunikation einen wichtigen Teil unseres Lebens darstellt, sind Personen mit Hörbehinderungen in ihrer Lebensqualität - je nach dem Schweregrad der Behinderung - mitunter massiv eingeschränkt. Die Folge ist, daß sich Hörbehinderte aus dem öffentlichen Leben zurückziehen, von dem sie glauben, nicht mehr teilnehmen zu können. Dies führt dazu, daß die öffentlichen Stellen kaum von den berechtigten Wünschen der Hörbehinderten Notiz nehmen. Dies, obwohl rund 20% der Bevölkerung mit Hörproblemen zu kämpfen haben. Bei den über 60-jährigen wird mit über 30% der Bevölkerung gerechnet! Die Dunkelziffer der Betroffenen liegt wahrscheinlich noch höher. Nach neuesten Untersuchungen nehmen zudem die Hörschäden unter Jugendlichen massiv zu.

Ohr mit Hörgerät vom Hörgeräteträger ( Hörgerät mit T-Spule )

Die moderne Hörgerätetechnologie kann zwar in vielen Fällen eine wesentlich Erleichterung schaffen, doch gibt es auch hier Grenzen, die durch die physikalischen Gesetze festgeschrieben sind. Induktive Höranlagen können ergänzend helfen, Hörgeräteträgern die Rückkehr ins gesellschaftliche Leben zu erleichtern. Nichtsdestotrotz liegt es auch an den Schwerhörigen selbst, in der Öffentlichkeit auf Ihre Probleme aufmerksam zu machen. Nur dann, wenn Schwerhörigen die Ihnen zustehenden Rechte einfordern, wird es Fortschritte in der Akzeptanz und im Verständnis der spezifischen Probleme geben. Früher war z.B. die Brille ein belächelter Behelf. Kinder wurden in der Schule oft als "Brillenschlange" verspottet. Heute ist die Brille ein modisches Accessoir geworden und Brillenträger sind gesellschaftlich voll anerkannt. Hörgeräteträger haben diesen Weg noch vor sich.